Dentalhygieniker/in – Deine neue Herausforderung?

Als Dentalhygieniker/in arbeitest Du fast mit dem Zahnarzt auf Augenhöhe! Zweifelsohne verdienst Du auch mehr. Doch diese Fortbildung wird Dich fordern.

Das brauchst Du als Voraussetzung:

  • eine abgeschlossene 3-jährige Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA)
  • bestenfalls langjährige Berufserfahrung als ZFA (1 Jahr Minimum)
  • erfolgreiche belegte Fortbildung zur ZMP oder ZMF
  • mindestens 1-jährige Berufserfahrung als ZMP oder ZMF
  • Nachweis der Kenntnisse im Röntgen und Strahlenschutz gem. § 18a Abs. 3 RöV
  • Nachweis über Maßnahmen in medizinischen Notfällen oder vergleichbare Kurse (Dauer: mindestens 9 Stunden)

So lange dauerts und das musst Du bezahlen:

Du musst viel Zeit mitbringen, denn diese Fortbildung geht über ca. 800 Stunden. Das sind etwa 6 Monate (Vollzeitkurs) oder bis zu 2 Jahre berufsbegleitend. Je nach Anbieter musst Du auch mit bis zu 15.000 € Ausbildungskosten rechnen und das schmerzt vor allem dann, wenn Du die Weiterbildung zur ZMP oder ZMF schon selbst bezahlt hast.

Hier Optionen für eine Kostenübernahme:

  1. Dein/e Chef/in übernimmt diese Kosten komplett. Das geschieht aber nur zum gegenseitigen Vorteil und schließt mindestens aus, dass Du nach der Fortbildung sofort kündigen kannst. Verständlicherweise wird sich Dein Finanzgeber dagegen absichern wollen, was Ihr gut in einer Fortbildungsvereinbarung regeln könnt.
  2. Alternativ überprüfe, ob Du auch eine staatliche Hilfe in Form eines „Aufstiegs-BAföG“ beantragen kannst. Informationen findest Du hier auf diesem Video: https://www.aufstiegs-bafoeg.de/de/das-neue-aufstiegs-bafoeg-die-attraktivste-aufstiegsfoerderung-aller-zeiten-1977.html

Prüfungsverfahren

Die Aufstiegsfortbildung ist in einen „vorklinischen Abschnitt“ (Theorie) und in einen „klinischen Abschnitt“ (Praxis) unterteilt. Üblicherweise wird schriftlich, mündlich und praktisch geprüft.

Aufgaben einer DH

  • Anamnese und die jeweils notwendigen Befunde erheben
  • Zahnfleisch- und Mundschleimhautveränderungen sowie Veränderungen am Zahnhalteapparat und an den Zähnen selbst analysieren
  • Wechselwirkungen zwischen Allgemeinerkrankungen und Erkrankungen der Mundhöhle beurteilen
  • intraorale Befunde erheben, Befunde analysieren und die weitere Behandlung in Absprache mit dem Zahnarzt planen
  • individuelle Behandlungspläne erstellen und erläutern unter fachlicher Berücksichtigung der dentalhygienischen Befundinterpretation
  • nachhaltige Ziele definieren (insbesondere bei parodontal erkrankten Patienten)
  • psychologisch und pädagogisch korrekte Gesprächsführung im Umgang mit dem Patienten anwenden, um eine Verbesserung der Mundpflege zu erzielen
  • praxisorganisatorische Abläufe planen und sicherstellen

Fortbildungsanbieter

Wenn Du planst, eine Ausbildung zur DH zu absolvieren, solltest Du bei der Zahnärztekammer Deines jeweiligen Bundeslands oder ggf. bei etablierten Privatanbietern unbedingt nachhaken und telefonisch oder per E-Mail aktuelle Informationen einholen. Einige Länder-Kammern bieten es gar nicht an und manchmal gibt es keine freien Plätze mehr oder nicht genügende Teilnehmer, so dass der Kurs gar nicht erst stattfindet. Für Sachsen können wir Dir den diesen Fortbildungsanbieter benennen: www.praxisdienste.de/dental/dh-aufstiegsfortbildung der in Leipzig ausbildet.

Man kann im Leben alles verlieren. Geld, Besitz, Güter, Familienangehörige oder liebste Menschen. Nur das, was man im Kopf hat, kann einem keiner nehmen. Lerne für Dich und eine sinnstiftende Erfüllung! DentiFox wünscht Dir viel Erfolg.

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