Die Digitalisierung macht auch vor dem Bewerbungsprozess nicht halt

Bewerbungsunterlagen per E-Mail zu versenden oder sie bspw. bei DentiFox hochzuladen, ist bereits weit verbreitet. Neu sind aufgrund der Corona-Beschränkungen die digitalen Jobinterviews bzw. Auswahlgespräche. Könnte gut sein, dass die zukünftig im 1. Sondierungsmodus immer digital stattfinden, bedeutet das für beide Seiten einen geringeren Aufwand. Nachteil dabei ist, dass natürlich mehr Mitbewerber zum Zug kommen. Also umso wichtiger, dass Du Dich auf ganzer Strecke abhebst!

Was bedeutet das konkret?

  1. Gib nur 1 A Bewerbungsunterlagen ab! Praxisinhaber, die Dich einstellen wollen, ziehen den Rückschluss, dass Du ebenso arbeiten wirst, wie Du Dich damit präsentierst.
  2. Richtig cool und noch ziemlich neu ist eine eigene Bewerbungshomepage. Diese zu erstellen, geht heute als Onepage ganz einfach und es gibt viele Anbieter, die Dir das für einen schmalen Taler und mit einer guten Anleitung ermöglichen. Wichtig wäre nur, dass Du Dir ganz genau überlegst, was Du dort von Dir preisgibst.
  3. Ganz weit vorn sind diejenigen, die ihren Bewerbungsunterlagen (Anschreiben und Lebenslauf) noch ein Bewerbervideo hinzufügen. Das zeigt Dich lebendig, was Unterlagen nicht vermögen. Achte hier auf ein Dateiformat, was sich gut verwenden und ohne Einschränkungen vom Empfänger öffnen lässt.
  4. Manche Großpraxen integrieren bei der Jobvergabe vielleicht schon ein bestimmtes EDV-Programm (CV-Parser), welches vorab digital eine Auswahl trifft. Es prüft maßgeblich Deine Ausdrucksweise, Deine Rechtschreibqualitäten und ob Deine Aussagen zu den Ausschreibungsanforderungen passen. Kommt so eine Funktion zur Anwendung und passen Deine schriftlichen Angaben nicht, hast Du keine Chance. Selbst wenn Du fachlich der Hauptgewinn wärst, erkennt das die Maschine nicht. Sie trifft die Vorauswahl und kein Mensch sichtet im Nachgang Deine dann aussortierten Unterlagen. Hier kannst Du Dich informieren, wie Deine Bewerbung einem CV-Parsing-Check übersteht: https://karrierebibel.de/cv-parsing/
  5. Wenn Du auf Social-Media-Kanälen unterwegs bist, musst Du damit rechnen, dass Dein zukünftiger Arbeitgeber auch dort mal nach Dir schauen wird. Willst Du einen seriösen Job, sollte man Dich nicht so sehen, dass einem die Röte ins Gesicht steigt. Interessante Netzwerk-Plattformen sind XING und LinkedIn. Die sind dann vielleicht für Dich interessant, wenn Du aus der Branche aussteigen willst und werden ganz oft von Personalrecruitern genutzt. Achte hier auf aktuelle und vollständige Angaben, auf gute Kontakte und Inhalte, die zu Deiner Jobsuche passen.
  6. „Es gibt keine 2. Chance für den 1. Eindruck“ und der entsteht bei der Betrachtung Deines Bewerbungsfotos. Gleich dabei entscheidet das Unterbewusstsein über Sympathie und Antipathie und beeinflusst die Emotionen derer, die Deine Bewerbungsunterlagen lesen. Dabei kommt es weniger auf den Haarschnitt und den kleinen Pickel an, sondern auf Deine Ausstrahlung. Die sollte authentisch sein und zeigen, wer Du bist!
  7. Das Design Deiner Bewerbungsmappe und Deines Anschreibens sollten zu Deiner Wunschpraxis passen. Clever ist es, genau die Farben zu wählen, die sich im Logo oder Außenauftritt dort wiederfinden.

Fazit: Sieh Deine Bewerbung als eine erste Arbeit, die Du für Deine Wunschpraxis anfertigst. Gehe sie sorgfältig an und nimm Dir Zeit dafür. Qualität hat sich schon immer durchgesetzt, also streng Dich für Deinen eigenen 1. Auftritt richtig an!

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