Ihr kennt das… 10 Minuten Frühstückspause und das mitgebrachte Käsebrötchen schnell runtergewürgt. Zwischendurch den abgestandenen Kaffee auf Raten, angereichert mit Ferrero-Küsschen, ein Patienten-Geschenk.
Die Mittagspause geht zwar etwas länger, so dass es Lieferando schafft, die Pizza lauwarm abzuwerfen. Dann am Nachmittag noch den Aufmunterungskaffee mit Eierschecke, den Imke vom Bäcker mitbrachte.
Am Abend ein warmer Happen, weil das der einzige Moment ist, wo man in Zweisamkeit genießen oder in Familie mit den Kindern etwas runterfahren kann. Vielleicht noch 1-2 Gläser Wein dazu, damit der Stresspegel so richtig sinkt.
Willkommen auf dem Karussell der ungesunden Ernährung!
Und wie ginge es anders?
Es geht um ausgewogene Ernährung, die alles liefert, was unser Organismus braucht, um energievoll durch den Tag zu kommen. Schönheits- bzw. Schlankheitswahn klammeren wir hier mal aus!
Allerdings streiten sich schon die Geister, ob ein Frühstück nötig ist, denn die einen sagen: „Brauch ich nicht. Kriege früh eh nichts runter.“ und die anderen verteidigen es, weil nur das ihren Motor zum Laufen bringt. Machen wir es also nicht an der Zeit fest, sondern nur an den Lebensmitteln und der Zusammenstellung.
Eigentlich ist es ganz einfach, denn egal, ob Frühstück, Mittag oder Abendbrot – es gilt immer das Gleiche. Stellt Euch von allem etwas zusammen. Es sollten gesunde Kohlehydrate dabei sein, also Vollkornprodukte, Reis, Süßkartoffeln und auch mal Linsen – also möglichst wenig aus weißem Mehl und im Verhältnis zu den anderen Lebensmittel, die kleinste Portion. Ergänzt es um fettarmes Eiweiß, wozu Eier, magerer Käse, weißes Fleisch oder Fisch zählen und vergesst neben einer Portion Obst (es lebe der Apfel!) das Gemüse nicht.
Das geht bspw. auch schon zum Frühstück – z. B. eine aufgeschnittene Tomate oder ein paar Gurkenscheiben als Garnitur auf ein herzhaft belegtes Vollkornrötchen oder einen geraspelten Möhren-Apfel-Salat mit Zitrone und Honig verfeinert. Pflanzliche Öle dürfen sich nebenbei bemerkt immer mit ankuscheln.
Wichtig bleibt die ausgewogene Ernährung, also möglichst zu jeder Mahlzeit immer von allem etwas. Wenn Ihr dann noch zwischen den Mahlzeiten mindestens 5 Stunden nichts esst und nur Wasser trinkt, fährt der Insulinspiegel so runter, dass körpereigene Fette verbrannt werden.
Habt Ihr Verlangen nach Süßigkeiten, was sich erfahrungsgemäß immer gern vor der Regel einstellt, dann verzichtet nicht, aber nascht immer erst am Ende der entsprechenden Mahlzeit und niemals zwischendurch.
Und ein letzter Tipp – trinkt viel, ganz viel, gern 2-3 Liter am Tag!!!
Was hilft, das zu schaffen? Trinkt jedes Mal nach einem Toilettengang gleich wieder 1 Glas Wasser hinterher. So bleibt Ihr in einem guten „Durchfluss“.
Und wo ist der Haken?
Ganz einfach. Es ist die Herausforderung, dass Ihr Euch mit Lebensmitteln und insbesondere mit Eurem Versorgungsplan beschäftigen müsst. Das braucht Zeit und oftmals nimmt man sich diese nicht, weil man sie für etwas anderes verwendet, von dem man glaubt, dass es wichtig sei. Aber was ist wichtiger, als Ihr selbst?
Nichts und deshalb lasst es Euch von Euch schmecken!