Was sollte ich meinem Chef oder meiner Chefin wert sein?

In einem Krankenhaus steht und fällt alles mit der Pflege und beim Zahnarzt sind es die Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA), die unverzichtbar zum Erfolg der Praxis beitragen!

Klar, auch hier ist es wie in der übrigen Arbeitswelt – wer neu einsteigt, muss sich und seine Fähigkeiten erst einmal unter Beweis stellen und kann nicht ohne jegliche Berufserfahrung davon ausgehen, gleich mal ein Fünftel mehr zu verdienen, als die MitarbeiterInnen, die schon lange in der Branche unterwegs sind. Gute Karten hat jedoch jeder, der schon gleich mit Zusatzqualifikationen (bspw. als Prophylaxe-Helferin) antritt.

Das Gehalt während der Ausbildung variiert regional. Orientiert sich aber in der Regel an Tarifverträgen oder tariflichen Vereinbarungen, an welche die Zahnarztpraxen gebunden sind. 

Spannend bleibt die Ausbildungsvergütung und die fällt gemittelt über alle Bundesländer unterschiedlich aus:

Ausbildungsjahr Ausbildungsgehalt Reale Erwartung
1. Ausbildungsjahr 600 bis 900 €/Monat brutto 750 €/Monat brutto
2. Ausbildungsjahr 650 bis 950 €/Monat brutto 790 €/Monat brutto
3. Ausbildungsjahr 750 bis 1.000 €/Monat brutto 840 €/Monat brutto

Und wie geht es nach der Ausbildung für euch weiter?

Die Arbeitsmarktchancen für ZFA sehen gut bis sehr gut aus. Seit dem Jahr 2000 ist die Arbeitslosigkeit in diesem Sektor um stattliche 74 Prozent zurückgegangen. So könnt ihr damit rechnen, mit ca. 1.700 € brutto zu starten. Mittlerweile besteht sogar eine Nachfrage an ZFA!

Quelle: Entgeltatlas 2018 der Bundesagentur für Arbeit; Stand Januar 2020

Du hast als ZFA Deinen Traumjob gefunden?

Auch in diesem Beruf habt ihr Weiterentwicklungschancen und könnt euch gehaltstechnisch verbessern. Mit steigender Berufserfahrung und erfolgreich absolvierten Fortbildungen kann ein Monatsgehalt auf bis zu 3.500 € brutto steigen!!! Natürlich nur, wenn ihr lange dabeibleibt! 

Hier ein Beispiel des Vergütungstarifvertrages (Stand 2020) für Zahnmedizinische Fachangestellte/Zahnarzthelferinnen in Hamburg, Hessen, im Saarland, Landesteil Westfalen-Lippe, an dem sich jetzt deutschlandweit orientiert wird.

Quelle: VMF-Online

Unabhängig davon…

…können freiwillige Zugaben eurer Chefs, wie bspw. Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, vermögenswirksame Leistungen oder Sonderzahlungen für besondere Leistung das Monatsgehalt punktuell aufbessern.

Fazit

Wenn das Arbeitsumfeld passt, liegt es an Euch! Denn wer mit Freude arbeitet, hohe Ansprüche an sich selbst stellt und sich einen (Weiter)Bildungshunger bewahrt, der hat auch tolle Chancen, richtig gut zu verdienen. Bleibt dran, wenn es in Eurer Kasse klingeln soll!

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